Graf Ulrich von Pernegg, Stifter von Geras und Pernegg

Doppelkloster Geras-Pernegg

Unser Kloster sollte ursprünglich ein Doppelkloster werden. Ulrich II. von Pernegg, ein Graf aus einer Nebenlinie der Babenberger, wollte seine Burg den Chorherren und -frauen des Prämonstratenser-Ordens zur Verfügung stellen. Ein Beschluss des Generalkapitels führte aber dazu, dass die beiden Konvente räumlich stärker getrennt wurden. So ließen sich die Chorfrauen um 1153 in Pernegg nieder, die Chorherren im zehn Kilometer entfernten Geras.

Der Frauenkonvent Pernegg hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Im Jahre 1586 starb die letzte Chorfrau. Daraufhin ist die Anlage von Geras übernommen und als Chorherren-Abtei zu neuer Blüte geführt worden. Joseph II. hob das Kloster jedoch auf und übertrug die Liegenschaft wieder an Geras. Ab 1951 wurde das Klostergebäude von der Pfarre Pernegg als Jugendhaus geführt, ab 1992 die gesamte Anlage saniert.

Heute wird die Pfarrkirche außer für Gottesdienste auch für Konzerte genutzt, das Klostergebäude u. a. als Fastenzentrum mit 50 Zimmern.