Nach zwei Jahrzehnten wieder ewige Gelübde
Stift Geras – Große Freude in der Prämonstratenser-Abtei Geras: Am Festtag des heiligen Augustinus, nach dessen Regel die Chorherren leben, hat sich Frater Herbert Bradler für immer an sein Kloster gebunden. Dabei versprach er in die Hände von Prior-Administrator Conrad die Bekehrung seines Lebens. Eine seltene Feier, denn die letzte Bindung auf Zeit und Ewigkeit fand vor zwei Jahrzehnten in dem Waldviertler Stift statt.
Der neue Kanoniker kam 1957 in Vöcklabruck zur Welt. Nachdem er ein Studium an der Wiener Universität für Bodenkultur als Diplom-Ingenieur abgeschlossen hatte, beendete er eine weitere akademische Ausbildung als Magister der Theologie. Herr Herbert o.praem. arbeitet derzeit in der Seelsorge der Wiener Pfarre Gatterhölz.
Prälat Conrad verglich in seiner Ansprache die Ordensgelübde mit einem Netz, das alle Mitbrüder trägt, an dem sie aber auch alle mitknüpfen müssen. In diesem Sinne dankte er in der selben Feier Herrn Johannes Mikes, dem Pfarrer von Japons und Trabenreith, der vor 50 Jahren seine Profess abgelegt hat.
Der Konvent von Geras zählt 18 Chorherren, von denen zwei in Deutschland und drei in Wien leben. Die übrigen wirken im Stift Geras, in den Pfarren des Dekanates und in der Sonderseelsorge.